Eschi:Eschi und die Geschichte vom verlorenen Sohn
Eschi hat sich wieder einmal mit Eli gestritten und Eli ist nach dem Streit einfach davongelaufen. Eschi konnte sich nicht mit ihm vertragen.
Jetzt sitzt er zu Hause und hat niemanden zum Spielen. Er langweilt sich und raus kann er auch nicht, denn draußen regnet es.
Er geht zu Mama und Oma in die Küche. Die sortieren gerade Anziehsachen aus, die Eschi und Elisa zu klein geworden sind. Eschi wollte helfen, aber Mama hat gesagt, das ginge nicht.
Eschi stützt seinen Kopf in die Hände und motzt: „Mann, ist das heute ein doofer Tag. Nichts funktioniert und ich hab‘ Langeweile. Ohne Eli macht das Leben einfach keinen Spaß.“ Traurig starrt er auf den Tisch.
Schließlich schlägt Mama vor: „Sollen wir mal zusammen schauen, ob es einen schönen Film für Kinder gibt?“
Eschi ist einverstanden und schaltet den Fernseher ein. Er geht auf YouTube und findet dort den Zeichentrickfilm „Der verlorene Sohn“.
Mama sagt: „Das passt doch gut zu deinem Streit mit Eschi. Den würde ich mir an deiner Stelle einmal anschauen. Vielleicht hilft es dir ja, eine Lösung und eine Möglichkeit zu finden, dass du dich mit Eli wieder verträgst.“
Das versteht Eschi jetzt nicht, aber er sagt: „Ja gut, dann schaue ich mal, was das ist!“ Viel Lust hat er eigentlich nicht dazu.
Am liebsten würde er sich in sein Bett verkriechen und die Decke über den Kopf ziehen. Er kann sich nicht vorstellen, wie er sich mit Eli wieder vertragen kann.
Mama schaut Eschi nachdenklich an und sagt: „Eschi, weißt du was, wir schauen den Film zusammen und Oma macht uns dazu eine Tasse Kakao. Wir können auch in die Keksdose schauen, ich habe gestern neue Kekse hineingetan.“
Eschi freut sich jetzt ein bisschen, denn er merkt, dass Mama ihm helfen will. Auf sie kann er sich immer verlassen.
Gemeinsam setzen sie sich auf die Couch und Eschi kuschelt sich ein. Manchmal braucht er das noch, besonders, wenn er sich so hilflos fühlt wie jetzt. Dann wäre er auch gerne wieder so klein wie Elisa.
Jetzt beginnt der Film.