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Leitartikel:Aufbrechen

Fastenzeit
Zu Beginn der Fastenzeit wird es immer wieder klar: Es ist schwer, aufzubrechen und neu anzufangen, denn es bedeutet zugleich, sich zu verändern und loszulassen.
Datum:
1. März 2023

Der erste Schritt dahin ist der schwerste und man braucht Vertrauen darauf, dass ein neuer Anfang etwas Gutes bedeuten kann. Ein gutes Beispiel ist Abraham für jemanden, der sich darauf eingelassen hat. Von ihm hören wir am zweiten Fastensonntag.

Die Fastenzeit lädt uns aber nicht nur ein, neu zu beginnen. Sie will unseren Blick auf Gott richten, sie will uns einladen, an Gottes befreiende Liebe zu glauben und sich auf diesem Fundament der Realität zu stellen und sie kritisch und veränderungswillig zu prüfen.

Der vierte Fastensonntag trägt den Namen „Laetare“, das heißt „Freue dich!“.

Das Volk Israel erfährt nach der Verbannung freudig die Freiheit und erlebt damit einen Neuanfang.

Es ist Gott, der immer wieder neu mit den Menschen anfängt, der den Menschen immer wieder eine neue Perspektive anbietet, der den Menschen immer wieder neue Hoffnung gibt.

Auch wir dürfen Hoffnung haben, die Hoffnung, aus dieser im Moment so herausfordernden Zeit, wie wir sie seit 2020 immer noch erleben, aufzubrechen in eine ruhigere, versöhnlichere, friedlichere Zeit.

Maria erfährt am letzten Fastensonntag durch Gottes Wort, dass in ihr neues Leben wächst. Das Wort Gottes kommt in die Welt und bleibt dauerhaft in der Welt – durch das Evangelium.

So richtet sich sein Wort auch an uns, und wenn wir uns wie Maria darauf einlassen und es annehmen, dann kann sich unser Leben verändern, wir können loslassen, aufbrechen, wir können uns verändern und neu anfangen.

Mit Gottes Wort kann die Fastenzeit gelingen.

Gemeindereferentin Angela Pohl