Bergrath St. Antonius

Seit 1976 präsentiert Misereor jedes zweite Jahr zur Fastenzeit ein Hungertuch, das von engagierten KünstlerInnen aus aller Welt gestaltet wird. So auch in diesem Jahr.

Gitarren oder vor allem Harfen vereinen viele verschiedene Saiten in einem einzigen Instrument. Die Vielzahl der Saiten macht es möglich, komplexe Melodien zu spielen und ein breites Spektrum an Tönen gleichzeitig erklingen zu lassen. In gewissem Sinne lässt sich auch unser Pastoralraum Eschweiler mit einem solchen vielsaitigen Instrument vergleichen: In der einen Stadt gibt es viele Orte, an denen unser christlicher Glaube lebendig ist. Da sind vor allem die vierzehn Gemeinden von Nord bis Süd, zahlreiche Gruppen, Vereine und Initiativen, ebenso Projekte, die auf den ersten Blick vielleicht gar nicht als „kirchennah“ erscheinen und denen sehr wohl ein christlicher Geist innewohnt. Sie alle sind „Orte gelebten Glaubens“ mit ihrer ganz eigenen Klangfarbe. In der Musik ist es das Instrument, das die Saiten verbindet und in Spannung hält. Im Pastoralraum Eschweiler wird es die eine gemeinsame Pfarrei für die ganze Stadt sein, für die der Rat der katholischen Kirche in Eschweiler gestimmt hat. Ende 2025 werden damit die bisherigen Pfarreien als eigenständige Pfarreien aufgelöst und die Bücher werden in einem besonderen Gottesdienst vor Ort geschlossen. Doch alle Orte gelebten Glaubens, so auch alle Gemeinden, werden weiterhin ihren Glaubensklang aktiv leben. Und hoffentlich werden in der einen großen Pfarre auch neue Glaubensorte entstehen, die den gemeinsamen Klang bereichern. Um es mit Ignatius von Antiochien, einem Bischof aus dem ersten Jahrhundert, zu sagen: „Vereint euch alle miteinander zu einem Chor, damit ihr in Eintracht zusammenklingt, im Chor die Melodie Gottes aufnehmt und mit einer Stimme durch Jesus Christus dem Vater singt.“ Wenn am 1. Januar 2026 die neue Pfarrei in Eschweiler erklingt, dann wird sie nicht nur eigene Bücher führen, sondern einen neuen Namen brauchen. An der Suche dieses Pfarrnamens möchten wir möglichst viele Menschen miteinbeziehen und die Vorschläge berücksichtigen. Rechtzeitig zum Osterfest 2025 werden wir informieren, wie auch Sie sich beteiligen können. Gerlinde Lohmann Michael Datené

Wir leben in einer Zeit, die mir Angst macht. Ungute Kräfte sind am Werk, Kräfte, mit denen unsere Wertevorstellungen in Gefahr geraten.