Leitartikel Mai 2024:„Der Mai ist gekommen“
Außerdem ist der Mai oft ein Monat der vielen Feiertage, weltlich wie auch christlich. Und in diesem Jahr – was ja nur alle paar Jahre der Fall ist – liegen neben dem 1. Maifeiertag auch Christi Himmelfahrt, das Pfingstfest und der Fronleichnams-Feiertag alle im Monat Mai.
Die Zeit zwischen Ostern und Pfingsten
So wie wir uns vor Ostern in den 40 Tagen der Fastenzeit vorbereitet haben, feiern wir am 8. Mai 2024 40 Tage nach Ostern den Tag der Himmelfahrt des Herrn.
In dieser Zeit ist Jesus damals immer wieder den Jüngern erschienen, um sie darauf vorzubereiten, dass er zurück zum Vater geht und er doch in ihrer Nähe bleibt. Und er erteilt ihnen den Auftrag, allen Völkern die frohe Botschaft zu verkünden und zu bezeugen (vgl. Mt 28,16-20). Jesus versprach, ihnen einen Beistand zu senden und dies feiern wir dann mit dem Pfingstfest 19. und 20. Mai.
Der Name Pfingsten leitet sich ab von „Pentekoste“, 50 Tage oder 7 Wochen nach dem Paschafest wird der Heilige Geist als der verheißene Beistand und als Vollendung der Heilstat Christi ausgegossen und die Jünger mit ihm gestärkt.
Fronleichnam - Große gemeinsame Prozession in Eschweiler
Den letzten der Feiertage begehen wir in diesem Jahr am 30. Mai, das Fronleichnams-Fest, bei dem wir den Herrn in der Monstranz sichtbar durch die Straßen tragen.
Auch in diesem Jahr wird es wieder eine große Prozession für die ganze Stadt geben als ein starkes Zeichen dafür, dass wir in Eschweiler zu einem Pastoralraum zusammenwachsen. Diese Prozession wird uns, im Anschluss an die Heilige Messe um 10:00 Uhr, im Burghof der evangelischen Kirche Weisweiler, durch Weisweiler über das Seniorenheim nach St. Severin, Weisweiler führen. Anschließend gibt es noch die Möglichkeit zum Austausch und geselligem Beisammensein.
... und der Marienmonat
Neben den Feiertagen ist der Mai aber auch traditionell der „Marien-Monat“. Christen gedenken in diesem Monat ganz besonders der Gottesmutter.
Diese Tradition ist aber gar nicht so alt, wie man vielleicht denken könnte. Sie wurde erstmalig von den Kamillianern im Jahr 1784 in Ferrara durchgeführt. Aber erst im 19. Jahrhundert verbreitete sich diese Andachtsform von Italien aus und setzte sich dann weltweit in der katholischen Kirche durch. Ab 1842 feiern wir diese Tradition auch im Bistum Aachen. In den Kirchen wird ein wunderschön mit Blumen geschmückter Mai-Altar errichtet und es finden zu Ehren der Gottesmutter Mai-Andachten statt. Früher war es in Deutschland noch üblich, dass die Familien in den Häusern einen Mai-Altar aufbauten: eine blumengeschmückte Marienstatue (z. B. mit Maiglöckchen), vor der sich die Familie versammelte und zusammen betete. Viele der älteren Christinnen und Christen werden sich sicherlich noch daran erinnern oder haben auch vielleicht noch einen solchen Altar zu Hause.
So wünsche ich uns allen einen wunderschönen Monat und gesegnete Feiertage.
Petra Minge, Gemeindereferentin