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Die ganze Stadt als gemeinsamer „Pastoraler Raum":Der neue Rat der Katholischen Kirche in Eschweiler

Pastoralraum Eschweiler 2023
Spätestens ab 14. Juli hängt in den Schaukästen an oder in unseren Kirchen die Kandidatenliste zur kommenden Wahl des neuen Rates der Katholischen Kirche in Eschweiler. Bis zum 6. August 2023 sind Ergänzungsvorschläge möglich. Im Zeitraum vom 02. bis 10. September 2023 wählen wir dann zum ersten Mal einen Rat der Katholischen Kirche in Eschweiler.
Datum:
6. Juli 2023

Dieser neue Rat wird sich zusammensetzen aus

  • je drei Vertreter*innen aus dem Norden, der Mitte und dem Süden unserer Stadt,
  • ergänzt durch drei Vertreter*innen des Leitungsteams
  • sowie eine*n Vertreter*in aus den Kirchenvorständen.

Insgesamt sind es also 13 stimmberechtigte Mitglieder, die den Rat der Katholischen Kirche in Eschweiler bilden. Aufgabe des Rates wird es sein, das kirchliche Leben in der Stadt in den Blick zu nehmen, Leitlinien für die Pastoral zu beschreiben, bestehende „Orte gelebten Glaubens“ zu fördern, neue Projekte zu initiieren und einen guten Weg in die Zukunft anzusteuern.

Orte gelebten Glaubens?

Was sind „Orte gelebten Glaubens“ (OGG)? Der Heute-bei-dir-Prozess spricht hier von „Orten von Kirche“ (OvK). Was ist damit gemeint? Mit diesem Begriff ist alles gemeint, wo unser christlicher Glaube spürbar wird, lebendig ist, Hand und Fuß bekommt, in die Tat umgesetzt wird.

Das sind sowohl bereits bestehende Gruppen (z.B. Seniorentreffen, Messdienergruppen, Kindertagesstätten, Krankenhaus, Gottesdienstorte usw.). Aber auch Orte, die wir bisher nicht (oder zu wenig) im Blick hatten, können „Orte gelebten Glaubens“ sein, z.B. die Caritas-Werkstätten, die Initiativen für Langzeitarbeitslose, die Schulen, soziale Einrichtungen, die aus christlicher Überzeugung für und mit den Menschen da sind. OGG leben vom Engagement der Menschen vor Ort und atmen die Vielfalt der Menschen, die sich konkret beteiligen.

Pastorale Räume - bald auch bistumsweit

Zum 1.1.2024 werden im Bistum Aachen „Pastorale Räume“ eingerichtet - für uns in Eschweiler bedeutet das: die ganze Stadt ist dann ein solcher gemeinsamer Pastoraler Raum – also das, wohin wir schon seit ein paar Jahren bewusst unterwegs sind. Durch die neue Blickrichtung auf die OGG soll dabei die Lebendigkeit der Kirche vor Ort nicht reduziert, nicht zentralisiert werden. Im Gegenteil: überall da, wo Glaube gelebt wird, kann, darf und soll das beibehalten und nach Möglichkeit gefördert werden.

Mit unserem Rat der Katholischen Kirche in Eschweiler sind wir dem Rest des Bistums einen Schritt voraus. Und wir sind überzeugt, dass wir damit auf einem guten und richtigen Weg sind.

Michael Datené, Pfr.