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Kommunionthema 2025: Gemeinsam unterwegs

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Viele Familien machen sich ab dem 1. Advent auf den Weg zur Erstkommunion. Sie gehen miteinander, wie sie schon viele Wege miteinander gegangen sind.
Datum:
30. Aug. 2024

Auch in der Bibel gibt es viele Wege – Geschichten.

Eine davon begleitet die Familien auf ihrem jetzigen Weg zur Erstkommunion ihres Kindes.

Es ist die Geschichte der Emmaus Jünger.

Die Geschichte steht beim Evangelisten Lukas (Lk 24,13-35).

 

Die Jünger sind unterwegs. Sie gehen weg von Jerusalem, von dem Ort, an dem sie Schlimmes erfahren haben, weg von dem Ort, an dem sie nicht mehr bleiben wollen und können.

Die dortigen Geschehnisse, das Miterleben der Kreuzigung und des Sterbens Jesu hat ihnen den Boden unter den Füßen weggerissen.

Sie wissen nicht mehr, wie es ohne Jesus für sie weitergeht und sie fragen sich, was von der Zeit mit Jesus eigentlich übrigbleibt, wie sie ohne ihn weiterleben sollen.

So gehen sie erst einmal zurück nach Hause.

Aber auf dem Weg passiert etwas.

Sie bleiben nicht allein, ein Fremder schließt sich ihnen an. Er will wissen, was die beiden bedrückt, worüber sie sich Gedanken machen und nach einer ersten Verwunderung erzählen

die Jünger das, was sie in Jerusalem erlebt haben.

Der Fremde merkt, dass sie vieles, was sie erlebt haben, nicht verstehen können.

So stellt er für sie den großen Zusammenhang her zwischen dem, was Gott den Menschen

durch die Propheten hat sagen lassen und dem, was sie mit Jesus erlebt haben.

Die Jünger spüren die Freundlichkeit und Fürsorge des Fremden und erleben so Zuwendung und Geborgenheit, wie sie es schon einmal mit Jesus erlebt haben.

So laden sie den Fremden ein – als sie in Emmaus ankommen -, bei ihnen zu bleiben, erstens, weil es Abend wird und zweitens, weil sie irgendwie spüren, dass sie doch nicht allein sind,

auch wenn sie immer noch nicht (be-)greifen können. Und der Fremde bleibt.

Beim Abendessen werden dann die Rollen vertauscht. Aus dem Fremden (Gast) wird der Gastgeber.

Wie schon viele Male in der Vergangenheit erleben die beiden Jünger, dass er das Brot bricht und es mit ihnen teilt. Sie werden zu seinen Gästen und so erkennen sie ihn.

Es ist Jesus selbst, der mit ihnen an einem Tisch sitzt, es ist Jesus, der die ganze Zeit mit

ihnen auf dem Weg war.

Und im Erkennen ist Jesus wieder weg, aber jetzt haben sie etwas ganz Wesentliches verstanden. Jesus ist immer da, im gebrochenen und miteinander geteilten Brot, in den

Worten, die er ihnen hinterlassen hat und in den Taten, an die sie sich erinnern.

Mit ihm gemeinsam sind sie unterwegs.

 

Genauso, wie Jesus mit den Jüngern unterwegs ist, ist er mit uns unterwegs, vor allem an den Punkten, wo sich in unserem Leben etwas ändert. So steht es in allen biblischen Geschichten.

Die Emmausgeschichte beschreibt vieles, was in der Erstkommunionvorbereitung passiert.

  • Wie die Jünger haben die Familien sich auf den Weg gemacht und sind auf der Suche nach Antworten.
  • Sie erfahren Begleitung und lernen Jesus kennen, indem sie sich mit biblischen Geschichten vertraut machen.
  • Im gemeinsamen Tun erleben sie Zuwendung und Geborgenheit.
  • Sie sind eingeladen, am Kommuniontag Jesus zu begegnen. Dann ist er der Gastgeber, er kommt im gebrochenen Bot zu den Kindern und in seinen Worten und in der Erinnerung an sein Tun können sie seine Nähe und Zuwendung erfahren.