Leitartikel :Weihnachten mitten im Dunkel
Nicht nur, dass die Corona-Pandemie immer noch andauert und unser Leben weitestgehend beherrscht und auch einschränkt, sondern im Juli dann auch noch eine Naturkatastrophe in einem Ausmaß, welches für uns hier in unserer Heimatstadt Eschweiler sowie unserer nahen und weiteren Umgebung nicht denkbar war. Eine Katastrophe, die fassungslos machte. Bilder, Nachrichten, Schicksale, die wir bis jetzt aus den Medien aus fernen Ländern kannten, hatten und haben wir direkt vor unserer Haustüre. Ohnmachtsgefühle, tiefe Verzweiflung, Existenzängste und der Wunsch, aus einem furchtbaren Alptraum aufzuwachen - so habe ich es von vielen Menschen im Sommer gehört.
Und doch: eine riesige Welle von Hilfsangeboten, praktische und tatkräftige Unterstützung sowie materielle und finanzielle Spenden aus dem ganzen Land, eine unglaublich große Solidarität mit den Flutopfern, das lässt auch wieder hoffen, macht Mut und gibt Kraft, nicht aufzugeben, die Zuversicht nicht zu verlieren.
Hoffen und beten wir, dass wir diese Krisen im neuen Jahr hinter uns lassen und vertrauensvoll und positiv in die Zukunft blicken können. Glauben und denken wir daran, dass Gott all unsere Wege mitgeht und uns nicht verlässt, auch wenn wir so manches Mal daran zweifeln. Glauben und denken wir besonders an Weihnachten wieder daran, welches Geschenk er uns gemacht hat durch die Geburt seines Sohnes.
Ich wünsche Ihnen allen, dass Sie trotz oder gerade auch aufgrund all dessen, was das Jahr 2021 gebracht hat, eine besinnliche Adventszeit haben und ein friedvolles, frohes und gesegnetes Weihnachtsfest feiern können. Ich wünsche uns, dass mit dem Kind im Stall ein neuer und guter Weg ins Jahr 2022 anfängt.
Für das Pastoralteam
Petra Minge, Gemeindereferentin