Ich mache jetzt seit über zehn Jahren Arbeit für die Kirche. Und genauso lange erlebe ich in Firmvorbereitungen immer wieder, dass durchaus viele Jugendliche sich durch die Firmvorbereitung quälen.

Weil für sie ganz persönlich kein Angebot dabei ist.

Weil sie sich eigentlich gar nicht firmen lassen würden, wenn da nicht...

• Oma sagt es sei wichtig,
• die Eltern Geld für den Führerschein versprechen,
• sie selber mal in weiß heiraten wollen.

Eigentlich wollen sie nicht, denn die Sprache der Kirche ist staubig, der Inhalt der Reden etwas strange, etwas cringe, und am Ende kommt es eh nur drauf an, einfach auszuhalten.

Ich finde das falsch. Wenn Kirche eines behaupten sollte, dann das: Du bist okay, wie du bist. Egal woher du kommst, wie es dir geht, wen du liebst, was du glaubst oder nicht glaubst. Wir haben ein offenes Ohr für dich - und wenn Du Fragen stellst haben wir auch Antworten. Aber wir wollen, dass du frei bist, nicht abhängig. Wir wollen dir nicht sagen, du musst nur genug beten oder in der Bibel lesen, sondern wir freuen uns mit dir, wo dir etwas wichtig ist. Und wir tun das nicht, damit du uns cool findets und dann doch am Sonntag in die Kirche kommst, sondern weil wir dich nicht verändern wollen. Und weil wir neugierig auf dich sind. Wir wollen nicht Jesus in deinen Kopf trichtern, sondern sind neugierig, was du mit uns teilst, was du vielleicht sogar neues in unsere Räume, in unsere Sprache und in unsere Köpfe pflanzt.

Und genau darum eben gibt es dieses Angebot - ohne klaren Plan, ohne Ziel. EInzige Bedingung: Beim ersten (oder auch weiteren) Treffen sind mindestens zwei von euch gleichzeitig dabei.

Wer grundsätzlich interessiert ist, aber an dem ersten Termin nicht kann, kann sich ebenfalls anmelden und ins Kommentarfeld schreiben, dass er an anderen Terminen interessiert ist. (erster Ausweichtermin wäre der 17. September gegen Nachmittag)