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Zwölf Fragen rund um die neue große Pfarrei Hl. Zwölf Apostel

Zum 01.01.2026 hat Bischof Dr. Dieser alle bisherigen Pfarrgemeinden in Eschweiler aufgehoben und zu einer gemeinsamen Pfarrei „Hl. Zwölf Apostel“ für die gesamte Stadt vereinigt. Aber was bedeutet das? Welche Auswirkungen hat dieser Schritt? Hier kommen 12 Antworten auf Fragen, die manche sich mit dem Blick auf die neue Pfarrei Hl. Zwölf Apostel stellen.
Datum:
1. Jan. 2026

1. Was wird aus „meiner“ Kirche vor Ort?

Alle katholischen Kirchengebäude in Eschweiler bleiben auch nach der Fusion weiter bestehen. Jede Kirche behält ihren Namen (St. Cäcilia bleibt St. Cäcilia) und kann wie gewohnt das eigene Patrozinium (den Namenstag der Kirche) feiern.

2. Gibt es weiterhin Messen in „meiner“ Kirche?

An den Messen und Wortgottesfeiern ändert sich durch die Fusion nichts. Wir behalten die aktuelle Gottesdienstordnung bei.

3. Wie ist das mit den Gemeindebüros vor Ort?

Auch die Büros bleiben vor Ort erhalten. Einige interne Aufgaben werden nur noch an einer Stelle bearbeitet, aber die Sekretärinnen sind auch weiterhin vor Ort für Sie da, z.B. für die Gebetsanliegen (Mess-Bestellung), Bescheinigungen und Fragen.

4. Was bleibt vor Ort?

Durch die Zusammenlegung der acht bisherigen Pfarreien haben sich die einzelnen Kirchengemeinden aufgelöst. Wir hoffen darauf, dass auch weiterhin viele Ehrenamtliche bereit sind, sich als Ansprechpartner/innen vor Ort für die Belange der Ortskirche und der vielfältigen „Orte gelebten Glaubens“ einzusetzen. Wo Glaube lebendig ist, möchten wir das auch weiterhin feiern und leben und fördern.

5. Was sind diese „Orte gelebten Glaubens“?

Eschweilermitpin

Wo immer sich Menschen treffen und aus der Kraft des Glaubens leben und wirken, dort ist ein „Ort gelebten Glaubens“. Das können sporadische Ereignisse sein (z.B. ein Gespräch in der Familie am Abendbrottisch) oder regelmäßige Treffen (z.B. ein Kirchenchor), aber auch zufällige Begegnungen (z.B. in der Stadtabendmesse) oder intensive gemeinsame Zeiten (z.B. auf dem Fußweg nach Kevelaer). „Orte gelebten Glaubens“ werden auch manchmal als „Orte von Kirche“ bezeichnet. Die bisherigen Gemeinden rund um den eigenen Kirchturm sind sowohl ein Netzwerk solcher „Orte gelebten Glaubens“ als auch selber ein „Ort gelebten Glaubens“. Zu diesem Thema werden wir in den nächsten Pfarrbriefen noch viel mehr berichten, denn hier gibt es noch viel zu tun.

6. Was ist mit den Kirchenvorständen?

Zum 31.12.2025 wurden die bisherigen Kirchenvorstände -zusammen mit den Kirchengemeinden- aufgelöst. Bischof Dr. Dieser hat sechs ehemalige Kirchenvorsteher aus Eschweiler benannt, die während der ersten Monate 2026 einen „Vermögensverwaltungsrat“ bilden. Auch die neue Verwaltungsleiterin Frau Birgit Schillings (siehe Frage 9) sowie Pfr. Michael Datené sind Mitglied in diesem VVR.

7. Wann gibt es einen neuen Kirchenvorstand?

Die Wahl eines neuen demokratisch legitimierten Kirchenvorstands für unsere Kirchengemeinde Hl. Zwölf Apostel ist für Mai 2026 angesetzt. Das neue Gremium, das aus 16 Mitgliedern bestehen soll, wird dann die Verantwortung für alle kirchengemeindlichen Angestellten, für die Finanzen sowie für die Gebäude und Liegenschaften der Kirchengemeinde übernehmen.

8. Was ist mit dem pastoralen Gremium (früher Pfarrgemeinderat bzw. GdG-Rat)?

Schon im September 2023 haben wir in unserer Stadt einen gemeinsamen „Rat der katholischen Kirche in Eschweiler“ gewählt. Dieses Gremium trifft sich seitdem monatlich und bespricht, berät und entscheidet zahlreiche pastorale Fragen für unsere Stadt. Die Sitzungen sind öffentlich.

9. Was macht die neue Mitarbeiterin Frau Birgit Schillings?

Das Bistum hat für alle Pastoralräume die Schaffung der neuen Stelle einer „Verwaltungsleitung“ beschlossen. Wir sind sehr froh, dass zum 1.1.2026 Frau Birgit Schillings diese Aufgabe für unsere Pfarrgemeinde Hl. Zwölf Apostel ausfüllen wird. Als erste Ansprechpartnerin in allen Verwaltungsfragen wird Frau Schillings eine große Unterstützung für unsere kirchliche Arbeit in Eschweiler sein.

10. Was bedeutet es, dass in der Messe zum Neujahrsempfang die „Bücher geschlossen“ werden?

Mit der Auflösung der bisherigen Pfarreien werden auch die Kirchenbücher geschlossen, die in jeder Pfarrei geführt wurden.

Wenn wir in der Neujahrsmesse die acht Taufbücher der bisherigen Pfarrgemeinden öffentlich schließen, soll das auch ein Zeichen für den schmerzhaften Prozess der Auflösung dieser bisher acht Gemeinden symbolisieren: Eine Ära geht zu Ende. Und zugleich eröffnen wir das neue Taufbuch, in dem alle zukünftigen Täuflinge aus Eschweiler eingeschrieben sein werden: Neues beginnt. In der neuen Pfarrei haben wir nur noch ein Taufbuch.

11. Werden die benannten Änderungen Bestand haben?

Wir haben großes Vertrauen, dass wir mit der neuen Pfarrei Hl. Zwölf Apostel einen sehr guten Weg in die Zukunft einschlagen. Gemeinsam bemühen wir uns, dass die katholische Kirche in Eschweiler blüht und gedeiht – bis hinein in die Orte lebendigen Glaubens in jedem Stadtteil.

12. Wo werden wir die neue Pfarrei Hl. Zwölf Apostel erleben?

Über das Jahr verteilt wird es gemeinsame Gottesdienste und Feiern geben, wo wir als neue große Pfarrei zusammenkommen, z.B. zum Neujahrsempfang oder an Fronleichnam. Auch ein großer Gottesdienst zum Patronatsfest der neuen Pfarrei ist geplant. Wir wollen die Hl. Zwölf Apostel am sogenannten „Zwölfbotentag“ (15.07.) feiern. Hierzu werden wir in den nächsten Pfarrbriefen weitere Informationen bekannt geben.

für den Arbeitskreis „Pfarreibildung“ aus dem Rat dKKE

Michael Datené, Pfr.